Die Lupinen, die auch Wolfsbohne (lat.
lupus = Wolf) oder Feigbohne genannt werden, gehören zu den
Schmetterlingsblütlern und sind somit Hülsenfrüchte. Sie sind Verwandte
von Erbse, Soja und Erdnuss. Lupinensamen liefern hochwertiges Eiweiß.
Es kann sowohl in der menschlichen Ernährung als auch als Ersatz für
Soja im Viehfutter (außer für Pferde) eingesetzt werden.
Lupinensamen können vielfältig verwendet werden. So werden die
eingelegten Samen im Mittelmeerraum als beliebter Snack serviert. Sie
werden weiterhin zu Lopino, einem tofuähnlichen Produkt, zu Lupinenmehl
sowie zu Lupinenmilch verarbeitet. Des Weiteren können die Samen
geröstet werden und liefern dann ein kaffeeähnliches Getränk.
Getrocknete Lupinensamen werden im Handel unter der Bezeichnung Tirmis
vertrieben. Hierzulande gewinnt Eis aus Lupinen an Bedeutung. Gerade für
Menschen, die unter Milchunverträglichkeit leiden, stellt es eine
willkommene Bereicherung des Speiseplans dar, weil darin keine Laktose
enthalten ist.
Für Allergiker kann Lupinenprotein allerdings problematisch sein, da
Lupinen bzw. Lupinenprodukte zu den häufigsten Verursachern von
Nahrungsmittelallergien zählen. Die Verwendung von Lupinen muss bei
verpackten Lebensmitteln deklariert werden.
Dr. Jörg Häseler, www.aid.de
Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de, Lebensmittel von A-Z, Hülsenfrücht