Obwohl Stauden winterharte
Gewächse sind, sollten sie vor Frost geschützt werden. Dass vor allem
Neupflanzungen einen Winterschutz brauchen, damit sie gut anwachsen,
darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin. Lang
anhaltende Frostperioden
von minus zehn Grad, ohne Schnee, aber mit kaltem Wind und
Sonnenschein, können beträchtlichen Schaden anrichten.
Als Deckmaterial eignen sich Fichtenreisig für wintergrüne Stauden,
trockenes Laub oder Stroh für alle anderen Stauden. Gräser schützen sich
selbst, wenn der Hobbygärtner das Laub zusammenbindet.
Zurückgeschnitten wird erst im Frühjahr. Nicht geeignet sind
Plastikfolien, sie bieten keinen Schutz vor Frost. Besonders
frostgefährdet sind Steingärten und Trockenmauern in Südlagen, die
ständigen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Zum Schutz immergrüner
Stauden werden auch hier Fichtenzweige verwendet. Sie haben
den Vorteil, dass die Nadeln im Frühjahr abfallen, und die Stauden sich
langsam an mehr Licht und Luft gewöhnen können.