Montag, 8. April 2013

Grünspargel ist eine interessante Alternative zu Bleichspargel


Neben dem klassischen Bleichspargel findet eine andere Spargelart immer mehr Liebhaber: der Grünspargel. Er wächst oberirdisch, ist der Sonne ausgesetzt und bildet deshalb Chlorophyll (Blattgrün). Dadurch erhält er nicht nur seine grüne Farbe, sondern auch sein kräftiges Aroma und seine speziellen Inhaltsstoffe.

Heute gibt es tolle neue Sorten mit interessanten Namen wie etwa Primaverde, Viridas, Steiniva, Xenolim, Bacchus oder Burgundine. Die müssen nicht immer grün, sondern können auch grünviolett oder violett sein. Die violette Farbe kommt vom Anthocyan, einem Pflanzeninhaltsstoff.

Die Stangen des Grünspargels sind sehr zart, dünner als Bleichspargel und äußerst vitaminreich. Man muss ihn kaum schälen, und er ist nach zehn bis 15 Minuten gar gekocht. Aber auch gedünstet und sogar roh ist Grünspargel eine Delikatesse. In jedem Fall verführt sein herber intensiver Geschmack zu immer neuen Kochkreationen.

Die Anbaufläche von Grünspargel ist zurzeit noch sehr begrenzt. Sie wächst langsam auf knapp zehn Prozent der Spargelfläche in Niedersachsen an (ca. 400 Hektar). Wie bei dem Bleichspargel wird auch Grünspargel immer häufiger unter Minitunneln angebaut. Die wirken wie kleine Gewächshäuser und lassen das Edelgemüse schneller sprießen. Deswegen kommen Bleichspargel wie Grünspargel auch immer früher auf den Markt. Für Spargelanbauer ist die „grüne Stange“ eine sinnvolle Ergänzung zum klassischen Bleichspargel.