Freitag, 12. Juli 2013

Rose, Veilchen, Gänseblümchen: Viele Blüten sind essbar

Viele bunte Blüten sind nicht nur schöne Farbtupfer im Garten, sondern auch für den Gaumen ein Genuss. Wie wäre es mit einem erfrischenden Blütensalat? Dazu werden zum Beispiel Blüten von Kapuzinerkresse, Veilchen, Rosen, Vergissmeinnicht, Ringelblumen, Schnittlauch und Salbei mit Blattsalaten gemischt. Das Dressing wird erst zum Schluss hinzugegeben, weil die empfindlichen Blüten rasch unansehnlich werden.
Eine Gänseblümchenbutter schmeckt fein-nussig und ist eine ideale Beilage zu Gegrilltem. Dazu werden einige Esslöffel fein gehackte Blütenblätter mit 250 Gramm Butter gemischt. Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse schmecken durch die enthaltenen Senföle scharf-pfeffrig und verleihen Fleischgerichten und Suppen eine besondere Note. Auch Begonien und Dahlien eignen sich als blumige Suppeneinlage, während man zum Ausbacken am besten Zucchiniblüten verwendet.

Für Süßspeisen sind Rosen, Veilchen und Stiefmütterchen gut geeignet. So können Hobbyköche mit kandierten Rosenblättern edle Torten dekorieren und aus Veilchen einen köstlichen Brotaufstrich zubereiten. Dazu wird Wasser, Zitronensaft und Puderzucker aufgekocht. Die entstielten Veilchen werden hinzugegeben und eine halbe Stunde lang geköchelt, bis ein eingedickter Sud entsteht. In Gläser abfüllen und fertig ist die "Blütenmarmelade". Dabei sind die Blüten auch sehr gesund, da sie reichlich Mineralstoffe und Vitamine enthalten.

Am besten pflückt man die Blüten selbst - etwa im eigenen Garten, am Waldrand und auf Wiesen. Sie dürfen nicht gespritzt sein, sodass Zierpflanzen aus dem Handel in der Regel nicht geeignet sind. Greifen Sie nur zu genießbaren Blumen, die Sie kennen. Einige Gartenpflanzen wie der Rote Fingerhut, Maiglöckchen und Schierling sind giftig.

Bei der Ernte spielt der richtige Zeitpunkt eine große Rolle, denn verblühte Blumen haben kaum noch Aroma. Für die meisten Arten ist der Vormittag ideal, wenn sich die Blüten gerade erst geöffnet haben. In einer Schale mit kaltem Wasser bleiben sie für einige Stunden frisch. Stiele und grüne Kelchblätter sollten entfernt werden. Durch sanftes Spülen in kaltem Wasser lassen sich die Blüten von Staub und versteckten Insekten reinigen.


Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/rund_um_den_garten_gaertnern_in_der_stadt_essbare_blueten.php