Strauchbeeren sind in Deutschland
gefragt. Der heimische Anbau der Früchte hat sich in den vergangenen
sieben Jahren um 15 Prozent auf über 6.700 Hektar ausgeweitet, meldet
die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). An erster Stelle stehen
Heidelbeeren (1.835 ha), gefolgt von Schwarzen Johannisbeeren (1.596
ha), Himbeeren (1.030 ha) und Roten sowie Weißen Johannisbeeren (696
ha). Auf kleineren Flächen werden Holunder und Sanddorn kultiviert. Vor
allem die Obstbauern in Niedersachsen und Baden-Württemberg setzten auf
Strauchbeeren.
Durch die Ausweitung der Anbauflächen konnten deutsche Landwirte auch
die Ernte steigern: Im Jahr 2012 wurden 27.000 Tonnen Strauchbeeren
gepflückt. Dennoch reichen die Mengen bei weitem nicht aus, um den
inländischen Bedarf zu decken. Der Selbstversorgungsgrad liegt derzeit
bei nur 45 Prozent. Über 38.000 Tonnen Früchte, vor allem Himbeeren und
Heidelbeeren, wurden im vergangenen Jahr aus Südeuropa und Übersee
importiert. Das sind knapp acht Prozent mehr als noch vor einem
Jahrzehnt, erklärt die AMI.
Mit dem Angebot im Supermarkt steigt auch der Verbrauch: Jeder deutsche
Haushalt hat im vergangenen Jahr durchschnittlich 650 Gramm
Beerenfrüchte eingekauft.
Heike Kreutz, www.aid.de
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