Wie der Landesbetrieb für Statistik und
Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilt, sind die Umsätze der
niedersächsischen Unternehmen im Jahr 2011 um 11,8 % auf 560,4 Mrd. Euro
gestiegen. Damit lagen die Umsätze erstmals über denen des bisherigen
Rekordjahres 2008.
Entsprechend der Entwicklung im Jahr 2010 war auch 2011 die
hohe Steigerungsrate im Verarbeitenden Gewerbe (14,9 %) entscheidend für die
kräftige Zunahme. Der Handel legte mit 11,1 % ebenfalls erheblich zu. Diese
beiden Wirtschaftzweige haben zusammen einen Anteil von 75,7 % am Gesamtumsatz
und prägen daher die Entwicklung.
Die Lieferungen und Leistungen, die dem allgemein
verwendeten Umsatzbegriff entsprechen, stiegen um 11,1 % auf 506,2 Mrd. Euro.
Die Zunahme der innergemeinschaftlichen Erwerbe, also der Einfuhren aus
EU-Ländern, fiel mit 18,9 % auf 54,2 Mrd. Euro sogar noch deutlich stärker aus.
Die Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen nahm 2011 um
1,5 % auf 271 766 zu. Auffällig ist die erhebliche Steigerung bei der Energie-
und Wasserversorgung um 26,8 %. Hierbei handelte es sich vor allem um private
Solaranlagen beziehungsweise Biogasanlagen.
Im Jahr 2011 gab es 25 Unternehmen mit einem Umsatz über 1
Mrd. Euro, auf sie entfiel immerhin rund ein Drittel des Gesamtumsatzes. Auch
bei den großen Unternehmen dominierten das Verarbeitende Gewerbe mit 12
Unternehmen und der Handel mit 6 Unternehmen. Der Anteil der 253 142
Kleinstunternehmen lag dagegen nur bei 11,7 %.