Zitruspflanzen erfreuen sich in den vergangenen Jahren einer zunehmenden Beliebtheit. In der Pflege sind die Pflanzen meist unproblematisch. Manchmal kann es nach Angaben des Pflanzenschutzdienstes der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen jedoch vorkommen, dass sie dennoch von Schädlingen befallen werden. Vor allem Schild- und Schmierläuse treten gelegentlich auf. Sie schädigen die Pflanzen durch ihre Saugtätigkeit und oftmals durch das Ausscheiden von klebrigem Honigtau.
Besonders auffällig ist dabei der Befall mit der großen Australischen Wollschildlaus. Bei warmer Sommerwitterung bereiten darüber hinaus Spinnmilben Probleme. Die Blätter sind nach Befall leicht gesprenkelt. Später werden sie fahl, vergilben oder sterben teilweise sogar ab.
Die Bekämpfung von Schädlingen sollte möglichst mechanisch erfolgen. Bei leichtem Befall reicht es bei Schild- und Schmierläusen meist schon aus, sie einfach abzukratzen. Manchmal ist auch ein leichter Rückschnitt hilfreich. Liegt ein stärkerer Befall vor, ist es aber in der Regel erforderlich, eine Behandlung mit einem Pflanzenschutzmittel durchzuführen. Sollten zur Bekämpfung allerdings Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, sollte beachtet werden, dass die Früchte der behandelten Pflanzen anschließend nicht mehr zum Verzehr geeignet sind. In manchen Fällen können auch Nützlinge wie Raubmilben gegen Spinnmilben zum Einsatz kommen.