Eine im wahrsten Sinne des Wortes reizende Pflanze ist der besonders in
der Adventszeit beliebte Weihnachtsstern: Der Milchsaft der in
Mittelamerika wildwachsenden Pflanzen enthält stark reizende Giftstoffe
(Diterpenester).
In den bei uns handelsüblichen Zierpflanzen
konnten diese starken Reizstoffe nicht nachgewiesen werden. Trotzdem ist
beim Umgang mit der wolfsmilchhaltigen Zierpflanze Vorsicht geboten:
"Bei Hautkontakt mit dem Milchsaft können Reizungen oder allergische
Reaktionen auftreten. Spritzer in die Augen führen möglicherweise zu
Entzündungen", so die Amtsapothekerin des Kreises Unna, Birgit Habbes.
Der
Verzehr der grünen Blätter, der farbigen Hochblätter oder der
unscheinbaren Blüten durch Kinder verursacht schlimmstenfalls
Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall. Nach dem Verschlucken von
Milchsaft oder Pflanzenteilen sollte man reichlich trinken, z.B. Wasser,
Tee oder Saft. Bei Hautkontakt den Milchsaft mit Wasser und Seife
abwaschen. Spritzer in die Augen ausgiebig unter fließendem lauwarmem
Wasser spülen.
Besondere Vorsicht sollten Besitzer von Haustieren
walten lassen. "Für Katzen beispielsweise kann der Verzehr von
Pflanzenteilen sogar tödlich sein", warnt Habbes.