Der Igel ist ein Wildtier. Deshalb sollten sich alle, die einem
stacheligen Zeitgenossen durch den Winter helfen möchten, vorher
ausgiebig über die eventuelle Aufnahme eines hilfsbedürftigen Igels, die
richtige Pflege und Fütterung, über Krankheiten, das artgerechte Umfeld
und auch über die Auswilderung informieren.
Stephanie Wabbels
vom Fachbereich Natur und Umwelt beim Kreis Unna weist darauf hin, dass der
beste Igelschutz in der Erhaltung und Verbesserung seiner Lebensräume
besteht. So kann das Nahrungsmittelangebot in Garten und Park verbessert
werden, indem man keine Pflanzenbehandlungsmittel einsetzt. Reisig-,
Laub- und Komposthaufen bieten Igeln zudem den in der Winterzeit
notwendigen Unterschlupf. Igel sind Winterschläfer.
Unterschlupfmöglichkeiten
sollten möglichst nicht vor Anfang Mai entfernt werden. Die Beseitigung
von Laubhaufen sollte vorsichtig erfolgen. Wünschenswert ist es,
Reisig- und Laubhaufen so anzulegen, dass sie den Igeln dauerhaft Schutz
bieten.