So
schön und üppig blühten sie lange nicht mehr: Die Hortensien. Gärtner und
Hobbygärtner erfreuten sich 2012 einer besonders prachtvollen Blüte,
die auf die späten Fröste im Winter zurückzuführen ist. Die Pflanzen
konnten vor dem Kälteeinbruch ihre Blütenknospen noch voll entwickeln, so die
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Verblühte Hortensien sollten direkt
nach der Blüte unterhalb des Blütenstandes zurückgeschnitten werden, da die
neuen Knospen für die nächste Blüte schon in diesem Jahr gebildet werden. Bei
einem Rückschnitt der gesamten Pflanze würde der Hobbygärtner die nächste
Blütenpracht vernichten.
Nach Angaben der Landwirtschaftskammer werden 28
Prozent der neun bis zehn Monate herangezogenen Hortensien und 40 Prozent der
deutschen Jungpflanzen in NRW produziert. Auf einer Fläche von mehr als 61
Fußballfeldern kultivieren die Gärtner allein in Westfalen-Lippe fast zehn
Millionen Hortensien. Damit ist Nordrhein-Westfalen Deutschlands größtes und
Europas zweitgrößtes Anbaugebiet.
Hortensien eignen sich für Topf, Kübel oder
Pflanzbeet. Die Farbpalette ist breitgefächert: Sie reicht von rosa bis
pinkfarben über Blauschattierungen von hell- bis dunkelblau oder lila bis
rein-weiß. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich die zweifarbigen Sorten, zum
Beispiel Tivoli, Red Ace oder Bavaria. In der Hitliste der Zimmerpflanzen hat
die Hortensie mittlerweile Rang sechs belegt.
Wer mehr über Hortensien erfahren möchte, findet zahlreiche Informationen von
der Geschichte der Hortensie bis zu Tipps für Hobbygärtner unter www.freudeanhortensien.de