Mittwoch, 20. März 2013
Die Japanische Zierquitte
Die Japanische Zierquitte Chaenomeles japonica ist ein beliebter Blütenstrauch, dessen ziegelrote bis orange Blüten schon von weitem leuchten. Die herrlich aromatisch duftenden Früchte können nach den ersten Frösten im Herbst zudem zu schmackhaftem Gelee verarbeitet werden.
Wer das Ziergehölz in seinen Garten pflanzen möchte, kann das auch im Frühjahr tun - neben dem Oktober ist der April ein guter Pflanzmonat. Die Zierquitte ist recht anspruchslos, bevorzugt aber einen guten, tiefgründigen Gartenboden und einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Standort sollte allerdings nicht zu nass sein. Der bis zu zwei Meter hohe, breitbuschige Strauch wächst recht sparrig und ist im Alter sehr dicht und bodendeckend. Mit einer Höhe von 80 bis 120 cm kann er auch gut als Heckenpflanze verwendet werden.
Die Japanische Zierquitte gehört zu den Rosengewächsen und bildet ihre apfelblütenförmigen Blüten am dreijährigen Holz. Für eine tolle Blüte ist es daher ratsam, die Pflanzen wenig zu schneiden. Sie vertragen zwar einen Rückschnitt, bei einem gelenkten natürlichen Wuchs blühen sie jedoch besser. Von April bis Juni - manchmal auch schon ab März - erfreuen die Zierquitten mit ihrer Blütenpracht. Die Einzelblüten sind etwa 2 bis 3 cm breit, meist zu zwei bis vier zusammen und nicht voll geöffnet. Sie erscheinen zusammen mit den Blättern. Aus ihnen reifen zwischen September und November gelbe Apfelfrüchte heran, die flachkugelig bis breitrundlich und mit tiefen Furchen versehen sind. Zier- oder Scheinquitten haben einen hohen Vitamin C-Gehalt. Die Früchte sollten allerdings nie roh verzehrt werden. Das Fruchtfleisch ist zwar ungiftig, die Kerne enthalten jedoch geringe Giftmengen.
Die harten Früchte sind lange lagerfähig, nach dem Kochen werden sie weich und können entsaftet werden. Die Japanische Zierquitte stammt - wie der Name schon sagt - aus Japan. Daneben stehen Gartenliebhabern noch die Chinesische Zierquitte Chaenomeles speciosa sowie verschiedene Chaenomeles-Hybriden zu Verfügung. Die sommergrünen Pflanzen wirken übrigens auch im Winter aufgrund ihrer fast schwarzen Rinde sehr ansprechend.
Heike Stommel, www.aid.de