Der Blütenstand der Palisaden-Wolfsmilch, Euphorbia characias Foto: Botanische Gärten der Universität Bonn / Wolfram Lobin |
Die Palisaden-Wolfsmilch
Die Euphorbia characias, also die Palisaden-Wolfsmilch, stammt aus dem Mittelmeergebiet und hat sich auch in unseren Breiten durchgesetzt. Die Pflanze des Monats März ist in unserer Region winterhart, verholzt an der Basis und kann bis zu einem Meter hoch werden. Der Bund deutscher Staudengärtner hat die Wolfsmilcharten insgesamt zur 'Staude des Jahres 2013' gekürt.
Der weiße Milchsaft der Euphorbia characias ist nach dem Volksmund gefährlich wie ein Wolf. Tatsächlich sind die Arten unterschiedlich giftig. Vorsicht vor der Wolfsmilch auch in unseren Breiten: die Palisaden-Wolfsmilch soll besser nicht die Haut, das Gesicht oder das Auge berühren; das kann zu allergischen Reaktionen führen. Der legendenhaften Überlieferung nach wurde Wolfsmilch in früheren Zeitaltern als Geheimtinte benutzt, auch als Giftköder gegen Wölfe und Wühlmäuse.
In Bonn befindet sich eine schöne Gruppe der Palisaden-Wolfsmilch direkt neben dem Haupteingang zu den Botanischen Gärten, eine weitere steht neben dem Mittelmeerhaus.
Die Botanischen Gärten sind im Winter geöffnet von Montag bis Freitag, jeweils von 10 16 Uhr. An Wochenenden sind die Gärten geschlossen. Die Schaugewächshäuser sind montags freitags von 10 12 und von 14 16 Uhr geöffnet.