Kaum ist der Salat gesät, verschwindet er wieder über Nacht. Und bei
genauerem Hinsehen wird klar - hier waren Schadschnecken am Werk. Der
Gartenliebhaber tut gut daran, die gefräßigen Weichtiere schnell zu
bekämpfen, sonst ist seine Freude an Neuaussaaten schnell dahin. Das
sollte vor allem rechtzeitig geschehen. Schnecken sind nachtaktiv und
ziehen sich am Tag, bei Trockenheit und bei Kälte in tiefere
Bodenschichten zurück. Aber bereits ab einem Grad Celsius sind Schnecken
wieder aktiv.
Um die Schneckenplage in Grenzen zu halten, kommt es zunächst darauf an,
ihre natürlichen Gegenspieler wie Igel, Vögel und räuberische Laufkäfer
zu fördern.
Doch ganz ohne Bekämpfung mit biologischen oder chemischen
Mitteln geht es im Haus- und Kleingarten trotzdem oft nicht.
Um Schneckenfraß gering zu halten, kann die Ansaat von resistenten
Pflanzenarten helfen. Nacktschnecken lieben weichblättrige Pflanzen.
Dagegen meiden sie Pflanzen mit einem hohen Anteil an Geschmacksstoffen
oder ätherischen Ölen. Kerbel, Koriander, Eberraute, Kapuzinerkresse
oder Lavendel mögen Schnecken nicht so gern. Als Randbepflanzung können
diese Pflanzen Schnecken von den eigentlichen Beeten abhalten.
Ebenso
hilfreich sind Pflanzen mit starker Behaarung, beispielsweise Borretsch,
Beinwell oder Königskerze.
Auch mechanische Barrieren werden gerne eingesetzt. Schneckenzäune aus
Kunststoff oder Metall mit nach außen gebogenen Rändern können Schnecken
dauerhaft fern halten.
Zur chemischen Bekämpfung steht eine Reihe von Präparaten zur Verfügung,
die auf den Wirkstoffen Metaldehyd, Methiocarb und Eisen-III-Phosphat
basieren. Ihre Wirkung auf die Schnecken und die Umwelt ist recht
unterschiedlich. Bei der Ausbringung des "Schneckenkorns" ist unbedingt
auf die Einhaltung der Gebrauchsanleitung zu achten. Sinnvoll ist es,
verschiedene Maßnahmen zu kombinieren.
Weitere Informationen:
www.aid-medienshop.de