Rosen werden oft schon kurz nach dem Austrieb von Pilzkrankheiten, wie Echtem Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau, befallen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Der Echte Mehltau - Sphaerotheca pannosa - zeigt sich durch einen weißen, mehlartigen Belag an Blättern, Triebspitzen und Knospen. Befallene Blätter rollen sich oftmals leicht ein. Der Rosenrost - Phragmidium mucronatum - hingegen verursacht gelborange-farbene Flecken an der Blattoberseite sowie orangefarbene, später braunschwarze Pusteln an der Blattunterseite. Starker Befall kann zu Blattfall führen.
Sternrußtau an Rosen. Foto: Andreas Vietmeier |
Die aggressivste Pilzkrankheit an Rosen ist allerdings der Sternrußtau - Diplocarpon rosae: Bei Befall entstehen an den Blättern unregelmäßige violettschwarze, sternförmige Flecken mit gefranstem Rand. Blätter verfärben sich nachfolgend sehr schnell gelb und fallen ab. Um die Ausbreitung von Pilzkrankheiten zu verhindern, sollten kranke Rosenblätter frühzeitig entfernt werden. Bei Befall mit Echtem Mehltau ist es außerdem hilfreich, befallene Triebspitzen zurückzuschneiden. Breitet sich der Befall trotzdem weiter aus, können zusätzlich Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, die es im gut sortierten Gartenfachhandel gibt. Regelmäßige Behandlungen im Abstand von etwa 10 bis 14 Tagen sind ratsam.
Als weitere Maßnahmen empfiehlt der Pflanzenschutzdienst, für Neupflanzungen möglichst robuste Rosensorten auszuwählen, sogenannte ADR-Rosen. ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung, womit besonders widerstandsfähige, leistungsfähige und gesunde Rosen ausgezeichnet werden. Pflanzen sollten an einem sonnigen Standort gepflanzt werden, damit Blätter nach Niederschlägen rasch wieder abtrocknen: Beide Maßnahmen beugen einem Befall vor.