Samstag, 27. April 2013

Mehr süße Früchtchen: Anbau von Strauchbeeren ist gestiegen


Strauchbeeren sind in Deutschland gefragt. Der heimische Anbau der Früchte hat sich in den vergangenen sieben Jahren um 15 Prozent auf über 6.700 Hektar ausgeweitet, meldet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). An erster Stelle stehen Heidelbeeren (1.835 ha), gefolgt von Schwarzen Johannisbeeren (1.596 ha), Himbeeren (1.030 ha) und Roten sowie Weißen Johannisbeeren (696 ha). Auf kleineren Flächen werden Holunder und Sanddorn kultiviert. Vor allem die Obstbauern in Niedersachsen und Baden-Württemberg setzten auf Strauchbeeren.

Durch die Ausweitung der Anbauflächen konnten deutsche Landwirte auch die Ernte steigern: Im Jahr 2012 wurden 27.000 Tonnen Strauchbeeren gepflückt. Dennoch reichen die Mengen bei weitem nicht aus, um den inländischen Bedarf zu decken. Der Selbstversorgungsgrad liegt derzeit bei nur 45 Prozent. Über 38.000 Tonnen Früchte, vor allem Himbeeren und Heidelbeeren, wurden im vergangenen Jahr aus Südeuropa und Übersee importiert. Das sind knapp acht Prozent mehr als noch vor einem Jahrzehnt, erklärt die AMI.

Mit dem Angebot im Supermarkt steigt auch der Verbrauch: Jeder deutsche Haushalt hat im vergangenen Jahr durchschnittlich 650 Gramm Beerenfrüchte eingekauft.


Heike Kreutz, www.aid.de

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